Schrägbankdrücken vs. Flachbankdrücken
Einführung
Das Bankdrücken ist eine der beliebtesten Übungen im Krafttraining, die sowohl Schrägbankdrücken als auch Flachbankdrücken umfasst. Beide Varianten zielen darauf ab, die Brustmuskulatur zu stärken, aber es gibt Unterschiede in der Muskelaktivierung und der Belastung auf die Gelenke.
Schrägbankdrücken
Beim Schrägbankdrücken wird die Bank in einem Winkel von etwa 30-45 Grad geneigt. Diese Position legt mehr Fokus auf den oberen Brustmuskel (M. pectoralis major) und die vorderen Schultermuskeln (M. deltoideus anterior). Durch die Neigung wird die Streckung der Schultergelenke erhöht, was die Belastung auf die Schultern erhöhen kann.
Flachbankdrücken
Beim Flachbankdrücken liegt die Bank horizontal, was dazu führt, dass der Fokus hauptsächlich auf den mittleren und unteren Teil der Brustmuskulatur liegt. Diese Variante reduziert die Belastung auf die Schultern im Vergleich zum Schrägbankdrücken, da die Schultern in einer natürlicheren Position gehalten werden.
Muskelaktivierung
Studien haben gezeigt, dass das Schrägbankdrücken eine höhere Aktivierung des oberen Brustmuskels bewirkt, während das Flachbankdrücken eine gleichmäßigere Aktivierung der gesamten Brustmuskulatur ermöglicht. Die Wahl zwischen den beiden Übungen kann also davon abhängen, welcher Bereich der Brustmuskulatur hauptsächlich entwickelt werden soll.
Belastung auf die Gelenke
Aufgrund der unterschiedlichen Positionen der Schultergelenke beim Schrägbank- und Flachbankdrücken kann die Belastung auf die Schultern variieren. Personen mit Schulterproblemen oder Verletzungen sollten dies bei der Auswahl der Übung berücksichtigen, um Verletzungen zu vermeiden.
Fazit
Insgesamt bieten sowohl das Schrägbankdrücken als auch das Flachbankdrücken effektive Möglichkeiten, die Brustmuskulatur zu trainieren. Die Wahl zwischen den beiden Übungen sollte von individuellen Zielen, Vorlieben und potenziellen Verletzungsrisiken abhängen. Es kann auch vorteilhaft sein, beide Varianten abwechselnd in das Trainingsprogramm zu integrieren, um die Muskelentwicklung ausgewogen zu gestalten.